Altern in Würde ist „Leben können. Sterben dürfen“

Das Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie trägt mit der AltersHospizarbeit seit zwanzig Jahren zu einem Leben und Sterben in Würde in Berlin bei

Der diesjährige Internationale Tag der älteren Menschen am 1. Oktober steht unter dem Motto „Altern in Würde: Die Bedeutung der Stärkung von Pflege- und Unterstützungssystemen für ältere Menschen weltweit“. Ein Thema, für das sich auch das Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie (KPG) in Berlin seit 2004 stark macht, indem es den Fokus auf eine Versorgung am Lebensende im Sinne eines „Leben können. Sterben dürfen“ legt.

Durch verschiedene Projekte wie das Netzwerk Palliative Geriatrie (NPG) Berlin, dem sich rund 80 Pflegeeinrichtungen in der Stadt angeschlossen haben, aber vor allem auch durch speziell konzipierte Bildungsveranstaltungen arbeitet das KPG intensiv daran, einen Paradigmenwechsel in den Pflegeeinrichtungen zu erreichen. „Wir müssen akzeptieren, dass es ein Wunsch sein kann zu sterben. In Verbindung mit einer guten hospizlich-palliativen Versorgung muss dieser altershospizliche Ansatz in Pflegeheimen und Krankenhäusern selbstverständlich werden. Für ein Leben und Sterben in Würde“, erklärt Dirk Müller vom Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie.

In der Realität ist es leider immer noch so, dass die Palliativversorgung vor allem im Kontext von erwachsenen onkologischen Patienten gedacht wird – die allermeisten Menschen, die sterben, sind aber Hochbetagte. Die große Herausforderung besteht darin, deren Versorgung am Lebensende zu verbessern, und das in einem Setting, das zunehmend problematischer wird. Müller: „Wir haben immer mehr alte und demente Menschen, und das vor dem Hintergrund einer zusammenbrechenden ambulanten Versorgungssituation. Doch gerade hier zeigen unsere Erfahrungen, dass sich in Pflegeeinrichtungen mit palliativgeriatrischem Ansatz die Bewohner und auch die Mitarbeitenden wohler fühlen, wie deren Verweildauer beweist.“

Der Internationale Tag der älteren Menschen, auch Weltseniorentag, findet jährlich am 1. Oktober statt. Er wurde 1990 durch die UNO initiiert, um die Leistungen der Älteren und den Gewinn, den sie für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen, zu würdigen.

Die Fachtagung Palliative Geriatrie Berlin findet übrigens am Freitag, 11. Oktober, 9-17:00 Uhr in der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstraße 25, 10785 statt.

Rückfragen: Dirk Müller, 030 / 4 22 65 – 833 | dirk.mueller@palliative-geriatrie.de

Pressekontakt: Dirk Müller, 0172 3087736 oder Claudia Pfister 0176 18490617

Über Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie (KPG)

Das Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie (KPG) innerhalb des Unionhilfswerks e. V. steht seit 20 Jahren dafür, diesen Ansatz in die Gesellschaft und ganz konkret in Pflegeeinrichtungen zu tragen und engagiert sich mit seinem Beratungs- und Bildungsprogramm, mit Forschungsprojekten, einer internationalen Fachtagung sowie Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit für die Beförderung palliativer Geriatrie/AltersHospizarbeit.

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