Aktiv gegen Einsamkeit im Alter und im Sterben

Auf der 19. Fachtagung Palliative Geriatrie Berlin dreht sich alles um „Lebensqualität und Autonomie durch palliativgeriatrische Sorge für hochbetagte und demente Menschen“

In zwei Monaten ist es soweit: Die 19. Fachtagung Palliative Geriatrie Berlin lädt am 11. Oktober 2024 zur Teilnahme ein, denn das Thema „Aktiv gegen Einsamkeit im Alter und im Sterben“ geht uns alle an.

Für Menschen als soziale Wesen sind Beziehungen zu anderen wichtig wie die Luft zum Atmen. Sie sind Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden – auch und besonders für alte und hochbetagte Menschen. Doch aufgrund von Krankheit oder Immobilität können viele ihre gewohnte Umgebung kaum noch verlassen; Freunde und Angehörige ziehen sich zurück oder versterben. So verstärkt sich soziale Isolation und führt zur Einsamkeit, die krankmachen kann: „Einsame Menschen, ob jung oder alt, bewegen sich weniger, schlafen schlecht und leiden häufiger unter chronische Erkrankungen. Auch die Psyche leidet, denn Folge der Einsamkeit können Depressionen und vermehrte Suizidgedanken sein“, weiß Dirk Müller vom Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie, der dieses Thema in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung gesetzt hat.

Aber worin besteht der Unterschied zwischen Einsamkeit und dem Bedürfnis, allein zu sein? Wie wirkt sich Einsamkeit auf alte, multimorbide Menschen und deren Umfeld aus? Wie können wir ihnen begegnen und sie aus ihrer Einsamkeit führen? Bietet künstliche Intelligenz Hilfe? Welcher Strukturen und Bedingungen bedarf es, um langfristig der neuen „Volkskrankheit“ Einsamkeit entgegenzuwirken, und was kann jeder einzelne von uns in seinen Bezügen tun? Diese und weitere Fragen sollen auf der internationalen Tagung von Mitwirkenden aus Praxis und Wissenschaft aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg im Forum und in Themen-Sessions thematisiert und diskutiert werden.

Veranstaltungsdetails
Was:  19. Fachtagung Palliative Geriatrie Berlin
Wann: Freitag, 11. Oktober 2024, 9.00-17.15 Uhr, anschließendes Get-together anlässlich des Jubiläums „20 Jahre KPG“
Anmeldung: Tel. 42265838
Rückfragen: Dirk Müller, Leiter Bereich Hospiz und Palliative Geriatrie, 0172 3087736; Claudia Pfister, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 0176 1849 06 17

Über Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie (KPG)
Das Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie (KPG) innerhalb des Unionhilfswerks e. V. steht seit 20 Jahren dafür, diesen Ansatz in die Gesellschaft und ganz konkret in Pflegeeinrichtungen zu tragen. Das KPG engagiert sich mit seinem Beratungs- und Bildungsprogramm, mit Forschungsprojekten, einer internationalen Fachtagung sowie durch Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit für die Beförderung palliativer Geriatrie/AltersHospizarbeit.

Weiterführende Links