Herausragende Beiträge zu assistiertem Suizid und Lebensende ausgezeichnet

Unionhilfswerk-Förderstiftung verlieh Richard-von-Weizsäcker-Journalistenpreis und Sonderpreis

Am 19. November ehrte die Unionhilfswerk-Förderstiftung in Berlin die Preisträger*innen des Richard-von-Weizsäcker-Journalistenpreises 2024 für herausragende Arbeiten zu den Themen Sterben, Tod und Trauer. Die feierliche Preisverleihung fand in der Bertelsmann Hauptstadtrepräsentanz, Unter den Linden 1, 10117 Berlin, statt. Der Preis ist Teil des Engagements der Stiftung, Tabus zu brechen und den gesellschaftlichen Diskurs über das Lebensende zu fördern.

In diesem Jahr stand der Preis unter dem Motto „Assistierter Suizid – Das Grundrecht auf selbstbestimmtes Sterben“. Mit Beiträgen aus Print, Hörfunk, Fernsehen und Online-Medien setzten sich die Journalist*innen mit den rechtlichen und ethischen Herausforderungen des assistierten Suizids auseinander. Bischof Dr. Christian Stäblein, Juryvorsitzender, hob die Qualität der eingereichten Arbeiten hervor: „Die journalistischen Beiträge dieses Jahres zeichnen sich durch Tiefgang und Einfühlungsvermögen aus. Sie helfen uns, Tod und Sterben mit anderen Augen zu betrachten – als etwas, das untrennbar zum Leben gehört und dem wir mit Würde begegnen sollten. Mit dem Gegenstand des assistierten Suizids wird ein umstrittenes Thema breit beleuchtet und öffentlich gemacht – im besten Sinne vor Gott und der Welt.“

Die diesjährigen Gewinner*innen Tina Soliman und Torsten Lapp („Sterbehilfe: Harald Meyer kämpft um seinen Tod“, ARD/NDR, 1. Platz, 5.000 Euro), Catrin Boldebuck und Ingrid Eißele („Nicht die Krankheit bestimmt, wann Schluss ist, sondern ich“, Stern, 2. Platz, 3.000) und Marius Elfering („Ich sage also heute schon: Tschüss!“, Deutschlandfunk Kultur, 3. Platz, 2.000 Euro) erhielten Auszeichnungen für ihre journalistische Exzellenz.

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Stiftung wurde zudem ein Sonderpreis für junge Autor*innen verliehen, um Jugendliche zur kreativen Auseinandersetzung mit dem Lebensende zu ermutigen. Die Gewinner*innen sind Clara Christ („Der Tod und mein Musiklehrer“, 1. Platz, 1.000 Euro), Anouk Hillebrand („Die drei weisen Männer“, 2. Platz, 600 Euro) und Ida Schwarzenberger („Zu jung“, 3. Platz, 400 Euro).

Auch hier würdigte Bischof Dr. Christian Stäblein die Arbeiten: „Es beeindruckt mich zutiefst, wie offen und weise junge Menschen über das Ende des Lebens schreiben. Ihre Perspektiven zeigen, dass das Thema Tod keine Altersgrenze kennt. Diese Arbeiten sind nicht nur kreativ und mutig, sondern eröffnen uns allen einen wertvollen, neuen Blick auf das Nachdenken über das Lebensende.“

Seit 2006 setzt sich die Unionhilfswerk-Förderstiftung mit dem Journalistenpreis dafür ein, dass Sterben, Tod und Trauer nicht nur medial, sondern auch gesellschaftlich an Bedeutung gewinnen.

Foto: Agentur Baganz
Bildunterschrift: v. l.: Clara Christ, Eberhard Diepgen, Anouk Hillebrand, Christine Richter, Tina Soliman, Torsten Lapp, Nancy Fischer, Ida Schwarzenberger, Georgia Tornow, Wolfgang Grasnick, Leah Weigand, Bischof Dr. Christian Stäblein, Marius Elfering, Ingrid Eißele und Catrin Boldebuck

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