Hospizarbeit für Vielfalt im Leben und Sterben
Am 12. Oktober ist Welthospiztag: „Hospiz für Berlin“ und Zentrale Anlaufstelle Hospiz bieten kultur- und religionssensible Unterstützungsangebote
Unter dem Motto „Hospiz für Vielfalt“ findet am 12. Oktober 2024 der diesjährige Welthospiztag statt. Und das nicht von ungefähr: Seit ihren Anfängen steht die Hospiz- und Palliativbewegung für Solidarität und Vielfalt – in Deutschland engagieren sich Zehntausende ehren- und hauptamtlich für schwerstkranke und sterbende Menschen, und das unabhängig von deren Alter, Herkunft, geschlechtlicher Identität, Religion oder sozialer Herkunft.
So auch im „Hospiz für Berlin“, dem durch ehrenamtliches Engagement getragenen Hospizdienst des Unionhilfswerks mit drei Standorten in Berlin. „Es ist uns ein Anliegen, dass jeder Mensch, egal wo er herkommt oder woran er glaubt, am Lebensende würdevoll begleitet und gut versorgt wird. Durch kultursensible Hospiz- und Palliativangebote wollen wir Menschen aus anderen Kultur- und Religionskreisen erreichen. So bieten wir beispielsweise Letzte-Hilfe-Kurse in verschiedenen Sprachen an, unter anderem auf Türkisch, Arabisch oder Ukrainisch“, erklärt Dirk Müller, Leiter des Bereichs Hospiz und Palliative Geriatrie im Unionhilfswerk.
Weil die Begleitung von sterbenden Menschen mit anderen ethnisch-religiösen Hintergründen eine große Herausforderung sein kann, hat auch die Zentrale Anlaufstelle Hospiz (ZAH) ihre kultursensiblen und mehrsprachigen Angebote ausgebaut. Neben der Beratung zur Hospiz- und Palliativversorgung in Berlin, die bei Bedarf via Sprachmittler erfolgen kann, werden Informationsmaterialien wie der beliebte Wegweiser „Wenn Heilung nicht mehr möglich ist“ in acht verschiedenen Sprachen sowie in einer barrierefreien Fassung angeboten. In Zusammenarbeit mit dem Forum der Religionen wurde außerdem ein Handout für kultursensibles Handeln im Hospiz- und Palliativbereich erarbeitet, das sich mit dem Islam beschäftigt. Spezielle Checklisten wenden sich zudem an Patienten und deren Zugehörige bzw. an ehrenamtlich Engagierte und Fachpersonal im Hospiz- und Palliativbereich.
Die Zentrale Anlaufstelle Hospiz
Menschen in der Situation des Sterbens, Abschiednehmens und der Trauer aber auch bei der Vorsorge für das Lebensende nicht alleine zu lassen, das ist Aufgabe der Zentralen Anlaufstelle Hospiz in Trägerschaft des Unionhilfswerks. Sie ist die einzige Fach- und Spezialberatungsstelle dieser Art in Berlin und wird von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege gefördert. Die ZAH steht seit ihrer Gründung im Jahre 1997 für eine kompetente und sorgende Beratung rund um die Themen Sterben, Tod und Trauer sowie Vorsorge für das Lebensende. Zu ihren Aufgaben gehört die Unterstützung bei der Suche nach kompetenten Ansprechpartnern und geeigneten Hilfsangeboten, die Vermittlung von Trauerangeboten sowie die Beratung zu Vorsorgemöglichkeiten wie Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht. www.hospiz-aktuell.de
Der Hospizdienst „Hospiz für Berlin“
Der Hospizdienst an drei Standorten in Berlin wird getragen vom Engagement ehrenamtlicher Lebens- und Sterbebegleiter*innen, die Menschen am Ende ihres Lebens und deren Nahestehende durch die Zeit des Loslassens, Abschiednehmens und der Trauer begleiten. Die Begleitungen finden im Zuhause, im Pflegeheim oder im Krankenhaus statt und tragen dazu bei, dass sterbenden Menschen ein würdiges und möglichst selbstbestimmtes Leben bis zuletzt möglich ist. www.hospiz-fuer-berlin.de
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