Unionhilfswerk startet Kältehilfe-Projekt in Charlottenburg

150 Plätze für Menschen ohne Obdach

Am 20. Dezember 2023 bis zum 30. April 2024 bietet das Unionhilfswerk 150 Menschen ohne Obdach am Goslarer Platz 8 (Ecke Goslarer Ufer) in Charlottenburg in der Zeit von 20.00 bis 8.00 Uhr einen Schlafplatz. Die Plätze verteilen sich in dem ehemaligen Bürogebäude auf vier Ebenen. Acht Plätze sind für Rollstuhlfahrer*innen geeignet.

Um die Gäste der Unterkunft am Goslarer Platz kümmert sich ein Team aus Hauptamtlichen und freiwillig Engagierten. Die Gäste können ihr Gepäck abgeben, werden mit Hygieneartikeln sowie Abendessen (warme Mahlzeit) und Frühstück versorgt. Darüber hinaus erhalten sie Feldbetten bzw. Betten, wenn sie bewegungseingeschränkt sind, i.d.R. Schlafsäcke sowie Kaffee und Tee.

Geplant ist eine medizinische Begutachtung der Gäste und ggf. auch deren Notversorgung durch die Johanniter. Außerdem sind fünf Mitarbeiter*innen eines Sicherheitsdienstes vor Ort.

Cansel Kizeltepe, Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung: „Mit der Eröffnung von zwei weiteren dringend benötigte Notübernachtungen für obdachlose Menschen sind wir für weitere Kälteperioden in diesem Winter gut gewappnet – dank unserer guten Kooperation mit den Bezirksämtern und den sozialen Trägern. Die Berliner Kältehilfe ist überlebenswichtig. Deshalb gilt unser Motto weiterhin: „Wer ein Bett braucht, bekommt auch eins“. Doch es wird immer schwieriger, geeignete Objekte zu finden. Mit der Eröffnung der Frauen-Notübernachtung in Reinickendorf und mit den acht Plätzen für mobilitätseingeschränkte Menschen in der Notübernachtung am Goslarer Platz erweitern wir das Angebot der Kältehilfe für zwei besonders vulnerable Gruppen.“

Arne Hertz, Bezirksstadtrat für Bürgerdienste und Soziales in Charlottenburg/Wilmersdorf:
„Draußen zu leben ist hart, das kann sich jeder vorstellen. Bei niedrigen Temperaturen können Notunterkünfte für Obdachlose Leben retten. Mit der neuen Unterkunft der Kältehilfe bieten wir weiteren 150 Menschen schnell, einfach und unbürokratisch eine Übernachtungsmöglichkeit, damit sie wenigstens nachts einen warmen Ort zum Schlafen und eine warme Mahlzeit haben.
Das Thema Obdachlosigkeit geht uns alle an, nicht nur, aber besonders im Winter! Es wird einer der Schwerpunkte sein, in den kommenden Jahren weiter an einem guten Zusammenleben in der Stadt zu arbeiten. Ich danke allen Beteiligten, Trägern und Organisationen, die dies ermöglichen. Nur gemeinsam können wir wohnungslosen Menschen helfen.“

Kathrin Weidemeier, Geschäftsführerin der Unionhilfswerk Soziale Dienste gGmbH: „Wir freuen uns sehr, ein geeignetes Objekt gefunden zu haben und somit kurzfristig das Angebot der Berliner Kältehilfe mit den dringend benötigten Plätzen erweitern und obdachlosen Menschen unbürokratisch eine warme Übernachtungs- und Versorgungsmöglichkeit bieten zu können. Dies wäre ohne das engagierte Wirken unserer Mitarbeiter*innen und der mit uns kooperierenden Partner nicht möglich gewesen. Ihnen gilt unser aufrichtiger Dank!“

Sozial-Staatssekretär Aziz Bozkurt wird diese Einrichtung am 20. Dezember 2023 um 19 Uhr besuchen.

Wer Interesse hat, sich im Kältehilfe-Projekt des Unionhilfswerks zu engagieren, nutzt bitte diesen Link. Hier befinden sich weitere Informationen und die Möglichkeit, sich anzumelden.

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Öffnungszeiten & Kontakt

Öffnungszeiten
Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag
20.12.23-30.04.24 I Mo-So 20-8 Uhr Letzter Einlass: 22 Uhr I Kälte- bzw. Wärmebus kann bis 24 Uhr kommen

8 Plätze barrierearm, mit barrierearmer Toilette aber ohne barrierearme Dusche!

Ansonsten ebenfalls 8 Duschen vorhanden für die Gäste.

Eine Inaugenscheinnahme ggf. Verbandwechsel über die Johanniter ist ebenfalls vor Ort möglich.

Eingang über den Hinterhof im UG.

Kontakt
0176 / 18 49 00 32
kaeltehilfe@unionhilfswerk.de
Clemens Müller, Aneta Midzio-Opala

 

Ansprechpartner*in

Stiftung Unionhilfswerk Berlin

Unternehmenskommunikation
Schwiebusser Straße 18
10965 Berlin

Zuständig für: Pressearbeit, Redaktion unseres Magazins "Wir für Berlin"

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