Lächelnde alte Dame mit geschlossenen Augen

Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz

Wenn Menschen mit Demenz aufgrund ihrer fortgeschrittenen Erkrankung nicht mehr allein in ihrer Häuslichkeit wohnen können oder Angehörige und Pflegedienste die Pflege in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicherstellen können, bietet eine Wohngemeinschaft eine gute Wohn-Alternative zum Alten- und Pflegeheim.

Zielgruppe & Ziele

Das Angebot der Wohngemeinschaften richtet sich an Menschen, bei denen auf Grund ihrer demenziellen Erkrankung ein umfangreicher Betreuungsbedarf besteht, der zuhause nicht mehr ausreichend gewährleistet werden kann.

Die Mobilität sollte noch soweit erhalten sein, dass eine Teilhabe an dem Gemeinschaftsgeschehen möglich ist. Grundsätzlich streben wir an, dass Mieterinnen und Mieter bis zum Lebensende in der Wohngemeinschaft betreut und gepflegt werden.

Wir fördern die Selbstbestimmung, Selbstständigkeit und Selbstverantwortung der Bewohner*innen. Das Erleben der eigenen Kompetenzen steht im Vordergrund, Rückzugstendenzen wird entgegengewirkt und Selbstwertgefühl und Wohlbefinden werden gestärkt.

Wohnumfeld

Die Atmosphäre in dieser Wohnform ist sehr familiär.

Sieben bis maximal 12 Mieter leben in einer Wohngemeinschaft zusammen. Alle Mieter*innen schließen einen Mietvertrag über ihr Zimmer und die Gemeinschaftsflächen ab. Sie haben damit alle üblichen Rechte und Pflichten. Die Mieter*innen richten ihre Zimmer individuell und nach eigenem Geschmack ein. Das betrifft auch die Gestaltung der Gemeinschaftsflächen, wie Wohnzimmer und Küche sowie Bad und WC.

Die Verwaltung der Wohngemeinschaften erfolgt durch die Hausverwaltung FAW. Bei Fragen zu mietrechtlichen Sachverhalten, haben Sie mit der FAW einen kompetenten Ansprechpartner.

Die Pflege in den Wohngemeinschaften erfolgt durch ambulante Pflegedienste, Sozialstationen und Betreuungsdienste. Sie ist in einem Pflegevertrag individuell geregelt.

Derzeit betreuen unsere Pflegedienste berlinweit in 6 Wohngemeinschaften Menschen mit Demenz. Die Pflegekräfte arbeiten in festen Teams und betreuen die Mieter*innen rund um die Uhr. Unsere Mitarbeiter*innen verfügen über viel Erfahrung im Umgang mit Menschen mit Demenz und sind speziell geschult.

Weiterführende Links

Validation

Das Wort Validation® bedeutet Wertschätzung und ist eine Methode zum besseren Verständnis und Umgang mit verwirrten, alten Menschen. Validation® geht davon aus, dass es immer einen Grund für das Verhalten von desorientierten, sehr alten Menschen gibt.

Unser Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie bietet zertifizierte Ausbildungen, Seminare und Workshops zur Validation an. Auch unsere Mitarbeiter*innen in der ambulanten und stationären Pflege bilden sich zur Validation® nach Naomi Feil – der Begründerin dieser Methode – fort.

Kosten

Die Kosten für den Wohnraum orientieren sich an dem Berliner Mietspiegel und liegen im Rahmen des sozialhilferechtlich angemessenes Betrages. Die monatliche Pauschale für das Haushaltgeld orientiert sich an den realen Lebenshaltungskosten.

Entsprechend des Pflegegrades übernimmt die Pflegeversicherung einen Teil der Kosten für die ambulante pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung. In jedem Fall ist ein Eigenanteil für eine 24h-Betreuung zu leisten. Dieser Eigenanteil muss privat oder durch den Sozialversicherungsträger finanziert werden. Reichen die eigenen Mittel nicht aus, um die pflegebedingten Kosten zu begleichen, können ggf. Transferleistungen der Sozialhilfe in Anspruch genommen werden. Bei der Antragstellung für eine Übernahme der Kosten durch das Sozialamt unterstützen wir Sie gern.

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Ansprechpartner*innen

Unionhilfswerk Ambulante Dienste gemeinnützige GmbH

Pflegedienst Neukölln
Okerstraße 7
12049 Berlin

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12049 Berlin

Sieben Wohngemeinschaften in sechs Berliner Bezirken

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